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GESUNDHEITSWESEN |
Gesundheits- und Sozialwesen in unserer Siedlung
Erst ab 18. Jahrhundert kann man über organisierte Zustände auf diesem Gebiet sprechen. Die ersten zuverlässigen Aufzeichnungen informieren uns über ein Gebiet des Sozialwesens. Der hiesige evangelisch-lutherische Pastor György Hrabovszky gründete 1793 das erste Waisenhaus für die verlassenen Kinder.
Im Bezug auf das Gesundheitswesen haben wir erst von der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zuverlässige Daten. 1886 kam Dr. Pál Rutsek nach Várpalota, der die armen Patienten kostenlos behandelte. Von ihm wurde das erste "Hospital" (im Ungarischen: ispotály) gegründet. Einerseits funktionierte das Haus als Institution für die Krankenpflege, andererseit aber auch als Altersheim bzw. Armenhaus.
Die medizinische Behandlung der Bevölkerung wurde durch Kreisärzte, in schlimmerern Fällen durch die Krankenhäuser in Székesfehérvár, Veszprém oder Zirc realisiert. Von den Kreisärzten der Stadt wurden einige Namen durch die Bevölkerung langfristig bemerkt: Dr. Pál Zwickli, Dr. László Lőte, Dr. András Szabó. Die Kinder sind damals noch zu Hause zur Welt gekommen, die Hebammen hatten die Aufgabe, bei der Geburt behilflich zu sein. Vor und nach dem II. Weltkrieg wurde die Einwohnerschaft der Siedlung durch die Farkas-Apotheke (der Besitzer hiess Farkas = Wolf) mit Arzneien versorgt.
Die schnelle, oft willkürliche Industrialierung der 1950-er Jahre hat die Einwohnerzahl der Gemeinde drastisch erhöht. Die hohe Einwohnerzahl und die oft gefährlichen industriellen Betriebe verlangten das Organisieren der Polyklinik, bzw. des Kranenhauses. Das erste Krankenhaus wurde in einem früheren Arbeiterheim organisiert, das Gebäude musste mehrmals erweitert werden, letztes Mal 1981. Für die ambulante Krankenpflege hat die Stadt das Gebäude der Polyklinik erbaut, das Institut ist in den letzten Jahren modernisiert und privatisiert worden, steht aber weiterhin im Dienste der Ambulanz.
Am Ende der 1980-er Jahre hat sich die Stadtleitung entschlossen, ein neues Krankenhausgebäude zu erheben. Es ist ohne finanzielle Hilfe des Staates und des Komitates gebaut worden. Im Juni 1991 ist es eingeweiht worden.
Inzwischen hat sich die Struktur des Gesundhetiswesens gründlich verändert, wodurch die Lage des Krankenhauses wesentlich erschwert worden ist. Die Privatisation der Grundversorgung (Familienärzte), der ambulanten fachärztlichen Behandlung, der Zahnbehandlung hat das Krankenhaus vor neue Probleme gestellt, so kann es seine Grundaufgaben mit finanziellen Schwirigkeiten erfüllen.
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